Der Journalist Christian Stahl porträtiert in seinem Buch den jungen Intensivtäter Yehya, den er in Berlin-Neukölln rein zufällig als hilfsbereiten Jugendlichen kennengelernt hat. Doch schon bald merkt er, dass Yehya auch eine andere Seite hat. Der Sohn palästinensischer Flüchtlinge aus dem Libanon, der schon mit sieben Jahren seine erste Straftat begangen hat, gilt nämlich mit 15 Jahren bereits als Boss der Sonnenallee und als Tyrann an der Rütli-Schule, obwohl er dort zugleich gute Leistungen bringt. Kriminalität ist wie eine Droge für ihn. Mit Anfang 20 hat er bereits zahlreiche schwere Straftaten und Gefängnisaufenthalte hinter sich, obwohl er das Potenzial für ein Studium gehabt hätte. Nach drei Jahren Gefängnis sieht es kurzzeitig danach aus, dass er den Ausstieg aus der kriminellen Szene schaffen könnte. Er wird sogar als Vorzeige-Aussteiger gehandelt, ist als Streitschlichter in Neukölln tätig und wird zum Liebling der Politiker. Doch dann wird er auf einmal rückfällig und die Suche nach den Schuldigen beginnt. |